Wenn ein neues Kind in unsere Einrichtung kommt, ist uns ein guter Anfang besonders wichtig. Deshalb lassen wir uns Zeit damit, das Kind kennenzulernen und es nicht zu überfordern.
Wir orientieren uns bei der Eingewöhnung am „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Es ist wichtig, dass die Eltern für die Eingewöhnungszeit genügend Zeit einplanen, um dem Kind einen sanften Start zu ermöglichen. Die Eingewöhnungszeit dauert zwischen 2, 4 und 8 Wochen, je nach Alter des Kindes.
Auch bei der Eingewöhnung steht die Individualität des Kindes im Vordergrund. Jedes Kind bekommt so viel Zeit wie es braucht und wird entsprechend seiner Bedürfnisse wahrgenommen. Dies geschieht im Austausch mit den Eltern bzw. der Eingewöhnungsperson (= Person, die das Kind eingewöhnt). Die Eingewöhnung findet somit schrittweise statt. Das heißt, dass die Zeit in der das Kind im Kinderhaus bleibt, von Tag zu Tag stundenweise gesteigert wird.
Wenn die Eingewöhnungsperson die Gruppe oder die Einrichtung verlässt, kümmert sich der Bezugserziehende um das Kind und gewöhnt es an den Tagesablauf des Kinderhauses und hilft bei ersten Kontakten zu den anderen Kindern. Am Anfang ist die Eingewöhnungsperson mit in der Gruppe und entfernt sich im Laufe der Eingewöhnung immer weiter vom Kind. Dem Alter entsprechend zuerst in Sichtweite auf den Flur oder aus der Sicht des Kindes. Die Bezugsperson bleibt aber erst einmal immer in Reichweite. Der letzte Schritt ist das Verlassen der Einrichtung für einen begrenzten Zeitraum, der sich Schritt für Schritt bis zur endgültigen Eingewöhnung verlängert.