In unserer Kita arbeiten wir situationsorientiert und nach dem Prinzip der offenen Gruppen.
Was bedeutet situationsorientiert?
Ziele und Inhalte der Angebote ergeben sich aus der täglichen pädagogischen Praxis. Der Ausgangspunkt dabei ist immer das Kind mit seinem aktuellen Entwicklungsstand, seiner sozialen Situation in der Gruppe und dem psychosozialen Hintergrund in der Familie und der Gesellschaft. Das Kind lernt in der Situation und eignet sich so entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten an. Vor allem die (aktuellen) Interessen, Erlebnisse, Gedanken und Gefühle der Kinder dienen, auf der Grundlage des Situationsansatzes, als wichtige Anknüpfungspunkte für die Gestaltung und Durchführung von Angeboten. Somit können sich die Kinder freiwillig, aus eigener Motivation und ohne Leistungsdruck einbringen. Bei der Förderung der Kinder wird auf deren vorhandenem Erfahrungsschatz aufgebaut, sie erfahren Unterstützung und Bestärkung. Situationsorientierte pädagogische Arbeit greift nicht zuletzt auch aktuelle Themen und Ereignisse (z.B. [religiöse] Feste, Jahreszeiten, Veranstaltungen in der Gemeinde usw.) auf, die von den pädagogischen Fachkräften situativ aufbereitet und angeboten werden.
Was bedeutet das Konzept offener Gruppen?
Die Gruppenräume unseres Regelbereiches sind entsprechend verschiedener Funktions- und Lernbereiche ausgestattet:
- Bauen und Konstruieren
- Kreatives Gestalten
- Rollenspiele
- Mathematische Grunderfahrungen
Des Weiteren finden gruppenübergreifende Projekte und Angebote (Förderraum, Bistro, Wald, externe Räumlichkeiten) statt, die folgenden Lern- und Bildungsbereichen entsprechen: Bewegung, naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen, Soziale; kulturelle und religiöse Bildung, Sprache, Musik.
Die Kinder erschließen selbstständig (oder bei Bedarf in Begleitung einer pädagogischen Fachkraft) ihre Bildungs- und Lernbereiche in den jeweiligen Funktionsbereichen. Durch diese Form der Partizipation und die dadurch resultierende Möglichkeit unterschiedliche Interessen, Spielmöglichkeiten, Materialen sowie auch Bezugspersonen zu wählen, wird die Autonomie jedes Kindes individuell gefördert und gestärkt. Demnach ist der Wechsel zwischen den einzelnen Funktions- und Gruppenräumen im offenen System essenziell, damit unsere Kinder in allen Bildungsbereichen gefordert und gefördert werden können. Somit legen wir ganz besonderen Wert darauf, unsere Kinder beim täglichen Wechsel anzuleiten, zu motivieren und zu unterstützen.
Unsere Krippengruppe, sowie der Gruppenraum der Altersmischung sind so gestaltet, dass die Kinder in allen Lernbereichen tätig werden können. So können die kleinsten unserer Kinder zunächst in einem geschützten Rahmen gefördert werden, bevor sie mit zunehmendem Alter und Selbstbewusstsein alle anderen Gruppenräume unserer Einrichtung entdecken und für sich nutzen. Um die Kinder frühestmöglich am offenen System teilhaben zu lassen, findet auch eine Kooperation zwischen der Krippengruppe und der Altersmischung statt, wodurch auch unsere Krippenkinder bereits über Ihren Gruppenraum hinaus Erfahrungen sammeln können.
Ferientermine und Schließtage
Die Ferientermine und Schließtage der Einrichtung werden zum einen von unserem Träger vorgegeben und zum anderen als Vorschläge des Teams in der Sitzung des Elternausschusses besprochen und festgelegt.
Bei der Festlegung der Sommerferien orientieren wir uns an den Schulferien im Saarland. Unsere Einrichtung ist immer in den letzten drei Wochen der saarländischen Schul-Sommerferien geschlossen.
Die restlichen Schließtage werden auf das Kindergartenjahr verteilt.