Die Meinungen der Kinder nehmen wir ernst und lassen diese in Entscheidungsprozesse einfließen. Bei auftretenden Problemen oder offenen Fragen ermutigen wir sie erst zur selbständigen Lösungsfindung. Kommt dies zu keinem Ergebnis, bieten wir unsere Unterstützung an. Wir möchten, dass die Kinder u.a. ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle, Interessen, Meinungen, Wünsche aber auch Kritik erkennen und diese äußern, sowie die Sichtweisen anderer wahrnehmen und diese respektieren. Zwischenmenschliche Konflikte untereinander sowie zwischen den Kindern und dem Personal werden fair ausgetragen. Für das spätere Leben bietet die Kinderpartizipation die Möglichkeit schon sehr früh die Regeln der Demokratie kennenzulernen und bereits demokratisches Verhalten einzuüben.
Die Beteiligung ist von klein auf möglich. Umso wichtiger ist es für uns, die Signale und die Körpersprache zu beobachten. Selbst die „Kleinen“ sind durchaus in der Lage, ihren Alltag bewusst und gezielt mitzugestalten, wenn wir sie angemessen dabei unterstützen.
Ein Recht unserer Kinder ist Partizipation. Dies stellt für uns als Erzieher aber auch eine immer wiederkehrende Herausforderung dar. Wir sind uns dieser Schwierigkeit bewusst und reflektieren und korrigieren unsere Haltung zur Partizipation regelmäßig in der Gruppe oder in Teamsitzungen mit Hilfe des kollegialen Austausches. Wir übertragen bewusst Verantwortung für die Bereiche, in denen sie bereits Verantwortung übernehmen können und entscheiden nicht für sie.