Unser Ziel ist, dass jedes Kind Selbstwirksamkeit erfährt und die Möglichkeit hat, ein positives Körpergefühl und eine optimistische Lebensperspektive zu entwickeln. Eine präventive Erziehungshaltung ist auf die Entwicklung und Stärkung des Kindes ausgerichtet und nimmt seine Fähigkeiten und Ressourcen in den Blick. Kinder, die sich im Alltag als kompetent erleben, entwickeln eine selbstsichere Persönlichkeit und können sich damit am besten gegen seelische, körperliche oder sexualisierte Gewalt schützen.
In unseren Kindertageseinrichtungen achten und schützen wir die Rechte der Kinder. Wir sorgen auch dafür, dass die Kinderrechte umgesetzt und eingehalten werden.
Kinder werden in ihrer Individualität wertgeschätzt und können sich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen. Im Kita-Alltag erlernen die Kinder wichtige soziale Fähigkeiten wie das Lösen von Konflikten und den respektvollen Umgang miteinander. Wir ermuntern sie zu gegenseitiger Unterstützung und solidarischem Verhalten. Die Kinder gestalten und bestimmen ihren Alltag in den Kindertageseinrichtungen aktiv mit. Ihre Meinungen, Wünsche und Beschwerden werden gehört und ernst genommen.
Die pädagogischen Fachkräfte gehen altersangemessen auf die Interessen und Fragen der Kinder zu den Themen Freundschaft, Gefühle, Körper, Sexualität und Geschlechteridentität ein. Sie hören ihnen zu und sind Ansprechperson für Erlebnisse, Gefühle und Probleme der Kinder. Im pädagogischen Alltag wird das Recht der Kinder auf die Achtung ihrer persönlichen Grenzen und auf Hilfe in Notlagen thematisiert und gelebt.
Kinder sollen ihren Körper als schön und wertvoll begreifen, ihn entdecken und erfahren dürfen. Es ist wichtig, dass sie ihre Gefühle und ihre Körperteile benennen können und sich trauen, ohne Tabu über alles zu sprechen. Die pädagogischen Fachkräfte ermutigen die Kinder, auf ihr Gefühl zu vertrauen, sich zu äußern und ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung zu vertreten. Sie müssen wissen und erleben, dass sie selbst über ihren Körper bestimmen können und andere Menschen sie nicht ungefragt anfassen dürfen. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass Kinder ihre Bedürfnisse formulieren, Ungerechtigkeiten ansprechen, Grenzverletzungen benennen und sich Hilfe einfordern können.