Zum Welttag des Buches haben sich am Mittwochvormittag alle Kinder in der Turnhalle versammelt. Dort haben die päd. Fachkräfte das Buch „Eine gute Tat“ von Christian Trimmer vorgelesen und sind in die Rollen geschlüpft um die verschiedenen Charaktere lebendig werden zu lassen.

Am Tag nach einem Sturm findet ein kleines Mädchen angespülte Seesterne am Strand und bringt so viele, wie sie kann, zurück in den Ozean. Ein alter Mann beobachtet die kleine Heldentat und fragt, was die Rettung eines Seesterns nützt, wenn so viele der Meerestiere Hilfe benötigen. Man kann vielleicht nicht alle retten, aber die gute Tat bringt den Stein für weitere ins Rollen. Der Mann adoptiert anschließend im Tierheim einen Hund, um ihm ein neues Zuhause zu schenken. Sein Enkelsohn fühlt sich inspiriert und bereitet daraufhin einer Nachbarin mit seiner Hilfe eine Freude. Ein Wohnungsloser bekommt ein Mittagessen und das Geld von der Zahnfee wird für einen wohltätigen Zweck gespendet. All diese Personen werden zum Vorbild für die nächste Geste der Hilfsbereitschaft und lösen damit einen Schmetterlingseffekt des Mitgefühls in ihrer Stadt aus. Jede kleine Geste führt zur nächsten guten Tat und zeigt Kindern auf humorvolle, warmherzige Weise, dass keine Aufmerksamkeit oder gute Tat zu klein ist, um etwas Großes zu bewirken.

Im Morgenkreis wurde das Thema nochmal aufgegriffen und die Kinder haben Vorschläge für gute Taten gesammelt, die sie selbst machen können, z.B. draußen Müll aufsammeln, beim Aufräumen helfen, Essen mit anderen teilen, Sachen von anderen Kindern aufheben, die auf dem Boden liegen und vieles mehr.

Die Hilfsbereitschaft im Kinderalltag zeigt, dass jeder, so klein er auch sein mag, etwas bewegen kann und dass etwas Gutes zu tun ansteckend ist. Es sind die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen. Wenn jeder von uns jeden Tag etwas Gutes tut, wird die Welt ein kleines bisschen besser.