Kindergarten-Projekt: Vom Ei zum Huhn

„Was war zuerst da – das Huhn oder das Ei?”
Diese altbekannte Frage konnte leider bis heute nicht beantwortet werden. Dafür aber die Frage, wie aus einem Ei ein Huhn entsteht. Die Idee hat sich rein zufällig mit der Betrachtung eines Skorpions entwickelt, der in einem Schauglas mit in die Gruppe gebracht worden war. Es wurde erörtert, dass viele Tiere eine Gemeinsamkeit mit dem Skorpion haben, nämlich, dass er aus einem Ei geschlüpft ist. Die Kinder wissen natürlich, dass auch Hühner Eier legen und ausbrüten. Daraufhin erzählte die Erzieherin, Ines Krauß, den Kindern nun auch, dass ihr Opa Hühner hat und sie eine Brutmaschine besitzt.
Die von der Henne frisch gelegten befruchteten Eier wurden vorsichtig in den Flächenbrüter eingelegt und in unsere Projektecke gestellt. Unter konstanter Temperatur von 37,8 Grad wurden die Eier 21 Tage lang „ausgebrütet”. Während dieser Zeit durften die Kinder in Kleingruppen die Eier mit einer speziellen Lampe durchleuchten und jeden einzelnen Entwicklungsschritt der Küken verfolgen. Um das Ganze zu veranschaulichen, hat Ines mit interessierten Kindern bebilderte Plakate mit Kurzbeschreibungen erstellt und für alle Kinder sichtbar aufgehängt. Insgesamt ist diese Aktion auf großes Interesse aller Kinder und Erwachsenen gestoßen.
Gespannt und begeistert haben die Kinder sogar den Vorgang des Schlüpfens beobachtet, wie das Küken mit dem Schnabel die Schale aufgebrochen und später völlig erschöpft neben dem Ei gelegen hat. Umso interessanter war es zu sehen, wie schnell sich die Küken wieder erholt hatten und gleich mit der Nahrungsaufnahme begannen. Nach zwei Tagen liefen sie schon quirlig und piepend unter der roten Wärmelampe herum und hatten bereits deutlich an Größe zugenommen. Am nächsten Tag brachte Ines die Küken zurück zur Glucke. Über die weitere Entwicklung bis zum ausgewachsenen Huhn werden die Kinder anhand von Fotos informiert.